Meine Zeit in Kanada war wirklich eine der besten und spannendsten Phasen meines Lebens.
Ich habe mein Auslandsjahr in Nova Scotia, Kanada etwas außerhalb von Truro verbracht und ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich am Anfang etwas geschockt von dem Kleinstadtleben war. Dennoch habe ich nach und nach das Leben in Truro wirklich lieben gelernt und bin im Nachhinein wirklich dankbar, dort platziert geworden zu sein. Die Menschen dort waren wirklich viel offener und auch weniger oberflächlich als in Deutschland, was ich sehr wertgeschätzt habe. Zudem habe ich auch in Kanada gelernt, die kleinen Dinge im Leben wie zum Beispiel einen schönen Sonnenuntergang wertzuschätzen und dafür dankbar zu sein.
Meine Gastfamilie bestand aus meinen beiden Gasteltern und meiner italienischen und meiner brasilianischen Gastschwestern. Vor allem zu meiner italienischen Gastschwester hatte ich eine sehr enge Bindung und sie war meine Bezugsperson während meiner Zeit in Kanada. Aber auch zu meinen Gasteltern hatte ich eine sehr gute Beziehung und ich habe mich wirklich schon nach den ersten Wochen wie zu Hause gefühlt.
Außerdem habe ich im März während der Ferien einen Trip mit anderen Internationals nach Ottowa und Montreal gemacht, was wirklich eine der besten Entscheidung war, weil ich auch dort nochmal so viele neue Leute kennengelernt habe und natürlich noch viel mehr von Kanada gesehen habe. Vor allem war das Programm des Trips sehr cool. Wir sind beispielsweise Hundeschlitten gefahren oder haben auch ein sehr großes Eishockeyspiel besucht.
Auch in der Schule habe ich mich sehr wohlgefühlt und der Unterricht war wirklich super leicht. Leider war es an meiner Schule sehr schwer, Freundschaften mit Kanadiern zu schließen, da sie sehr verschlossen und nicht wirklich interessiert an Freundschaften waren. Außerdem gab es auch viele Internationals an meiner Schule, die nicht Englisch gesprochen haben, sondern stattdessen ihre Muttersprachen. Abgesehen davon hatte ich aber auch an meiner Schule eine echt gute Zeit.
In meiner Freizeit bin ich mit anderen Austauschschülern ins Fitnessstudio gegangen, war außerdem Teil des Tischtennis-Teams meiner Schule, mit dem wir auch Regionals gewonnen haben, und ich habe regelmäßig den Art-Club meiner Schule besucht. Sonst habe ich mich mit Freunden getroffen und wir haben was zusammen unternommen. Wir sind oft Tennis spielen gegangen, haben uns zu Hause bei Freunden getroffen und haben bei Rugby-Spielen unserer Schule zugeschaut.
Der Abschied ist mir sehr schwergefallen, auch wenn ich mich auf zu Hause gefreut habe. Ich kann immer noch gar nicht richtig realisieren, dass meine Zeit in Kanada jetzt vorbei ist.
Liebe Grüße
Antonia