Ankunft in den USA und mein erster Schultag

Am 16. August begann mein großes Abenteuer. Für mein Auslandsjahr ging es für mich in die Vereinigten Staaten, genauer gesagt nach Pennsylvania. Nach einem langen Flug kam ich schließlich gegen 20 Uhr am Flughafen in Pittsburgh an. Ich war voller Vorfreude, aber auch ziemlich nervös. Ich war sehr aufgeregt und gespannt, wie meine Gastfamilie sein wird. Nachdem ich mein Gepäck abgeholt habe, musste ich mit einem Zug zur Ankunftshalle fahren. In der Ankunftshalle wartete meine Gastfamilie – bestehend aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater und meinem kleinen Gastbruder – mit einem liebevoll selbst gestalteten Willkommensposter auf mich. Ihre herzliche Begrüßung nahm mir sofort einen Teil meiner Aufregung. Wir umarmten uns und ich spürte direkt, dass ich in guten Händen war. Wir machten uns direkt auf den Weg nach Hause. Uns stand noch eine etwa zweieinhalbstündige Autofahrt bevor. Dies war ein guter Moment, um sich etwas kennenzulernen. Während der Fahrt führten wir Small Talk über meinen Flug, meine ersten Eindrücke und sie erzählten mir einiges über Penn Run, das kleine Örtchen, in dem ich das kommende Jahr verbringen werde. Ich schaute aus dem Fenster und sammelte viele neue Eindrücke. Die weiten Landschaften, die Straßenschilder, die Architektur der Häuser, alles war anders als in Deutschland, aber auf eine gute Art.

Als wir schließlich ankamen, zeigte mir meine Gastfamilie noch das Haus und mein Zimmer. Ich fühlte mich direkt willkommen. Wir redeten noch ein wenig, bevor wir dann schlafen gingen. Am nächsten Morgen kochte mein Gastvater ein leckeres Frühstück, es gab Kartoffeln mit Pilzen, Bacon und Rührei. Nach dem Essen machten wir uns gemeinsam auf den Weg, um den Wocheneinkauf zu erledigen. Das war mein erstes Mal in einem Walmart. Außerdem kauften wir ein paar Dinge, die ich noch für meinen Alltag brauchte, wie Schulsachen und Pflegeprodukte. An diesem Tag lernte ich auch schon andere Verwandte meiner Gastfamilie kennen, die Großeltern meines Gastvaters und seinen Cousin, bei dem wir regelmäßig frische Milch holen. Ich wurde sofort herzlich aufgenommen.

Ich hatte etwa fünf Tage Zeit, um mich ein wenig einzuleben, bevor die Schule begann. In dieser Zeit hatte ich auch schon mein erstes Volleyballtraining. Das half mir sehr dabei, erste Kontakte zu knüpfen, ich war wirklich froh, schon ein paar Leute kennenzulernen, bevor der Schulalltag losging. Trotzdem war ich an meinem ersten Schultag ziemlich nervös. Zum ersten Mal fuhr ich mit einem der berühmten gelben Schulbusse, eine Erfahrung, die man aus vielen Filmen kennt, aber in echt noch viel besonderer ist. Allerdings muss ich ehrlich sagen, die Fahrt ist teilweise sehr holprig, da die Straßen hier teilweise echt in keinem guten Zustand sind. In der Schule wurde ich sehr freundlich empfangen. Meine Mitschüler und auch die Lehrer begegneten mir mit viel Offenheit. Einige Schüler zeigten mir, wo meine Klassenräume waren, und halfen mir, mich besser zurechtzufinden. Ich war echt froh, schon ein paar Leute kennengelernt zu haben, da ich somit auch schon eine Gruppe hatte, mit der ich Lunch verbringen konnte.

Das war meine Ankunft und mein erster Schultag in Penn Run, Pennsylvania.

Liebe Grüße
Eure Liz