(…) Es geht mir unbeschreiblich gut und nachdem ich die schwierige Anfangsphase hinter mich gebracht habe, habe ich seit Mitte Oktober angefangen meine Zeit hier in vollen Zügen zu genießen. (…)
Hallo ihr Lieben!
Jetzt sind also schon mehr als 2 Monate rum… und es hat sich so einiges verändert seit meiner letzten Rundmail.
Es geht mir unbeschreiblich gut, und nachdem ich die schwierige Anfangsphase hinter mich gebracht habe, habe ich seit Mitte Oktober angefangen meine Zeit hier in vollen Zügen zu genießen. Es geht mir so gut, dass wenn ich dran denke, dass mir nur noch ein bisschen mehr als 7 Monate bleiben mich jetzt schon die Panik überkommt 😉
In meiner Familie fühl ich mich weiterhin sehr wohl und vor allem hab ich nicht nur nette Gasteltern, sondern ein zweites zu Hause gefunden. Auch wenn ich oft geglaubt habe die italienische Kultur gut zu kennen und mich an neue Dinge sofort anpassen zu können, sind es trotzdem viele Dinge gewesen, die mich kurz geschockt haben und die ich nicht erwartet hätte. Umso mehr bin ich froh, ausgerechnet in dieser Familie gelandet zu sein, weil sie das Kriterium erfüllen, das für mich von Anfang an am wichtigsten war. Ich kann mit ihnen über alles reden.
Auch die Beziehung zu meiner Gastschwester Valentina wird für mich von Tag zu Tag immer wichtiger… Obwohl wir fast die ganze Zeit zusammen sind, verstehen wir uns Bestens. Und mittlerweile werden wir sogar auf der Straße und in Geschäften so gut wie immer für Schwestern gehalten, weil wir angeblich so ähnlich sind.
In der Schule klappt es super. Seit diesem Monat haben sich meine Noten schlagartig geändert und statt 5ern und 6ern schreib ich auf einmal nur noch 9er. (In Italien sind die Noten von 1-10, 1 ist am schlechtesten und 10 am besten)
Mit der Sprache hab ich keine Probleme mehr. Nachdem ich letzte Nacht sogar in Italienisch geträumt hab, Tagebuch auf Italienisch schreibe und meinen Mitschülern auf Italienisch die Matheaufgaben erkläre, kann ich jetzt wirklich sagen, dass ich alles verstehe und es auch mit dem Sprechen super klappt.
Innerhalb dieser 2 Monate habe ich so viele Leute kennengelernt, wie ich niemals geglaubt hätte mir die Namen merken zu können…. Somit könnt ihr euch vielleicht vorstellen, dass ich ständig unterwegs bin und Valentina und ich schon fast öfters bei anderen eingeladen sind, als das wir zu Hause essen 😉
Auch wenn das jetzt leider nur eine Kurzfassung war, weil es zu mehr einfach nicht reicht, denke ich ihr seht, dass es mir unheimlich gut geht. Und ich bin froh sagen zu können, dass es die beste Entscheidung war, die ich je getroffen habe hier herzukommen und das alles erleben zu können.