Silvester mit meiner Gastfamilie im Skiurlaub

Traumhafte Landschaft, sehr viel Schnee, meine ersten Versuche, Ski zu fahren und ein Silvester ohne Raketen und Feuerwerk.

Hey ho!

Mareike ist aus ihrem Silvesterurlaub wieder da.

Los ging es am 30. Dezember, um Silvester mit 40 Leuten der Familie zu verbringen – Onkel, Tanten, Mütter, Väter, Cousinen, Cousins, Omas. Wir hatten zwei Stunden Autofahrt vor uns. Je weiter wir in den Norden fuhren (unser Ziel: St-Damien), desto schöner wurde die Landschaft: Berge, Wald und ganz viel Schnee. Das letzte Stück ging es auf einer “Schneestraße” noch weiter in den Wald hinein. Ab und zu tauchte ein Haus auf und dann waren wir angekommen. Unser Haus war rund und schien auf den ersten Blick eher klein. Es war aber massenweise Platz darin. Der Ausblick war der Wahnsinn. Wir waren weit oben und man konnte auf Dörfer, Seen und die Berglandschaft herabblicken – alles natürlich mit Schnee bedeckt 🙂

Wir waren mit die ersten “Ankömmlinge”. Am selben Tag und am 31. waren wir fast vollständig. Nur am 1. kamen noch 4 Nachzügler. Natürlich haben wir das herrliche Wetter ausgenutzt und sind raus zum Rodeln.

Zu unserer Silvesternacht. Kurz vor zwölf haben sich alle versammeln und die Sekunden gezählt. Wie sich das gehört dann um zwölf gejubelt und alles Gute gewünscht. Ich war ein wenig enttäuscht, denn wir hatten kein Feuerwerk :(. Suchend habe ich mich dann in Richtung der Dörfer und weit entfernten Städte umgesehen… aber nichts! Ich habe nachgehakt und es scheint nicht so üblich zu sein, dass man ein Feuerwerk macht, außer natürlich man befindet sich in den größeren Städten. Schade, aber was soll’s. Gegen zwei, drei Uhr nachts sind wir im Bett verschwunden, um am nächsten Tag um acht Uhr wieder rauszuhüpfen.

Skifahren stand auf dem Plan! 🙂 Endlich konnte ich mal Skifahren, worüber ich mich riesig gefreut habe. Zu sechst – Cousinen, Cousin und meine Gastschwester – haben wir uns zur Skipiste aufgemacht. 45 Minuten Fahrt kann man nicht weit entfernt nennen. Als ich den riesen Berg vor mir hatte, wurde mir doch leicht mulmig. Diese steile Piste soll ich runter?! Aber nein, natürlich gab es für welche wie mich, noch andere Strecken. Bei -14 Grad, wunderschönem Wetter und nicht sehr vielen Leuten waren das die besten Bedingungen für meine erste Skifahrt 😉 Oben am Berg angekommen hat mir “mein” Cousin gezeigt, wie ich bremse und steuere, und dann ging’s auch schon los. Es hat nicht lange gedauert, da habe ich mich das erste Mal lang gemacht, aber nur weil mir das Ganze zu schnell und unkontrolliert war. In dem Moment fand ich keine Lösung außer mich fallen zu lassen. Aufgerappelt – was ebenfalls nicht so einfach war – und weiter ging’s.

Es macht einen super Spaß und es war auch verdammt lustig. Vor allem, wenn einer von uns voller Schnee und verdreht zum Fallen kam. Man kann schon auf komische Weise im Schnee stecken bleiben. Die letzte “Runde” sind meine Gastschwester, ihre Cousine und ich alleine losgezuckelt. Meine Gastschwester hat mir versichert, dass die Strecke als eine Leichte markiert war. Das empfanden wir später aber nicht ganz so. Es ging zwischendurch sehr steil den Berg runter. Wenn es wieder einmal etwas zu schnell ging, war ein Sturz für mich unvermeidbar. Doch ich muss sagen, dass diese nicht viel waren und dass ich mich nicht allzu doof angestellt habe. Lob habe ich reichlich eingefangen. Was immer wieder erstaunlich ist, da Kinder noch nicht mal halb so groß wie man selbst, mit ihren Eltern die steilen Strecken an einem vorbeigeflitzt sind. Heute habe ich leichten Muskelkater, aber immer wieder liebend gern.

Es waren schöne Tage. Alle Familienmitglieder sind super nett und die Landschaft ist traumhaft – da könnte ich mir vorstellen auch so einmal Urlaub zu machen.

Also macht’s gut,
Mareike