Mein erster Monat in Niceville, Florida

Als ich hier angekommen bin, wurde ich erstmal ganz lieb von meiner Gastfamilie mit Postern wie „Welcome to Florida” empfangen. Ich habe mich sofort willkommen gefühlt. Zu Hause hat mir meine Gastfamilie erstmal das Haus gezeigt und ich habe meine Gastgroßeltern kennengelernt. In den nächsten Tagen waren wir erstmal nicht zu Hause, sondern waren bei einem Food Packing Event von der Kirche und danach sind wir zu einem Hotel gefahren und haben dort Urlaub gemacht. Ich konnte viel mit meiner Gastfamilie machen und sie ist wirklich super nett. Als wir wieder zu Hause waren, war natürlich vieles noch ungewohnt. Aber mittlerweile fühle ich mich super wohl bei meiner Gastfamilie.

Mein erster Schultag war etwas stressig, weil ich noch gar nicht wusste, wo die ganzen Räume sind und man wenig Zeit hat zwischen den unterschiedlichen Klassen, aber ich hab dann einfach Leute gefragt und mir wurde immer geholfen. Die Schule ist sehr groß und sehr anders, weil man jeden Tag dieselben Fächer hat, aber mehr und dafür kürzer. So kann man nicht mit allen Schülern immer reden, aber in den meisten Fächern habe ich nette Leute gefunden. Man isst Lunch in der Schule und die Leute, die ich schon kennengelernt hatte, waren nicht unbedingt bei meiner Lunchtime dabei, also musste ich erstmal Leute in meiner Klasse finden, aber mittlerweile habe ich mich auch an die Schule gewöhnt. Das, was mir am meisten Spaß macht, in der Schule ist aber Soccer, also Fußball. Dort habe ich schon viele nette Leute kennengelernt. Der School Spirit ist außerdem toll und Football Games anzuschauen macht sehr viel Spaß, weil man mit vielen Leuten Zeit verbringen kann.

Außerdem mache ich auch noch Fußball im Verein, was sehr anstrengend ist, aber mir sehr viel Spaß macht. Oft habe ich viele Hausaufgaben, also ich nicht immer so viel Freizeit, aber meine Gasteltern helfen mir immer, wenn ich etwas nicht verstehe.
Ich gehe zu einer Jugendgruppe in der Kirche, das macht sehr Spaß, weil man auch viele neue Leute kennenlernt. Meine Gastfamilie ist methodistisch, was so ähnlich ist wie christlich. Aber bis jetzt waren wir noch nicht in einem Gottesdienst, weil meine Gasteltern oft viel zu tun haben. Meine Gastmutter ist Immobilienmaklerin und mein Gastvater arbeitet als Testpilot bei der Air Force. Ich habe drei jüngere Gastschwestern, die sehr süß sind.

Es gibt sehr viele Unterschiede, wie zum Beispiel Essen, es gibt viel mehr Fast Food und sehr große Portionen. Außerdem ist sehr viel in Plastik verpackt und man fährt überall mit dem Auto hin. Die Architektur ist sehr anders und auch die Kultur. Ich habe aber das Gefühl, dass Menschen freundlicher sind als in Deutschland, was ich sehr toll finde. Ich habe natürlich öfters Heimweh, weil hier so viel anders ist und ich meine Familie, Freunde und Deutschland vermisse. Trotzdem lohnt es sich total, weil man so viele neue Erfahrungen sammeln, neue Leute und ein ganz neues Land kennenlernen kann.

Paula