Liebes TASTE-Team,
ich wollte auch mal schöne Grüße aus Amerika überbringen und einen kleinen Bericht schreiben. Also, ich bin jetzt seit über 3 Wochen hier und es ist einfach toll. Es ist wirklich anders hier, aber nicht auf eine negative Weise.
Am Anfang habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht, wie denn alles werden wird, mit meiner Gastfamilie usw. Aber es war unbegründet, meine Gastfamilie ist sehr nett und hat mich in den ersten Tagen so vielen neuen Leuten vorgestellt. Ich habe die Namen allerdings so ziemlich alle wieder vergessen. Alle waren sehr nett und so habe ich die ersten Tage, ohne Schule, genossen. Wir waren auch auf dem Bumber Shoot in Seattle, sind an den See gefahren, mit den Hunden spazieren gegangen und haben noch vieles mehr gemacht.
Dann kam der “große” Tag – Schule. Ich hatte ehrlich gesagt ziemlich Angst davor. Ich war zwei Tage vorher mal da und habe meine Fächer gewählt. Unsere Schule ist einfach nur sehr riesig. Ich bin den ersten Tag mit einem 5-seitigen Plan durch die Schule gelaufen und habe trotzdem nichts gefunden. Aber da ja überall Staff oder Polizei ist, habe ich meine Räume alle immer sehr pünktlich gefunden. Die Amis sind alle sehr, sehr nett und alle waren auch sehr interessiert an Deutschland und wie wir da leben. Meine Fotographielehrerin unterscheidet nur Europa und die USA. Jedes Mal, wenn das Thema auf Italien, Deutschland oder einem anderen europäischen Land kommt, heißt es immer “oder Anna, wie war das in Italien”, oder so in der Art. Mein Grandpa fragte mich sehr geschichtsinteressiert, ob ich denke, dass die Mauer fallen wird. Ich war etwas verwirrt über die Frage, mein Gastvater klärte ihn dann auf, woraufhin die Antwort “Ah, ich glaube, da habe ich was im Fernsehen gesehen” kam.
Zurück zur Schule, der Unterricht und die Arbeiten sind hier nicht gerade besonders anspruchsvoll. Fotographie ist sehr interessant, da bauen wir gerade eine Kamera. Ansonsten sind alle Fächer inklusive Mathe doch recht langweilig. Englisch ist auch ganz in Ordnung, da haben wir als Thema gerade Mythen.
Freunde habe ich auch schon gefunden; meine beste Freundin hier war ebenfalls neu an der Schule. Sie hat früher in Puyallup gewohnt und ist dann in einen zwei Stunden entfernten Ort gezogen, dieses Jahr kam sie wieder zurück. Wir haben sehr viel Spaß zusammen und waren unter anderem gerade auf der Fair, einem ziemlich großen Event, was schwer zu beschreiben ist. Es gibt dort Tiere, aber genauso die halbe Ausrüstung aus dem Europapark (Freizeitpark in Deutschland), als auch gutes Essen. Auch in meinem Cross Country Team habe ich sehr liebe Menschen gefunden, mit denen ich auch meinen Spaß habe. Wir haben auch regelmäßige Treffen, bei denen man sich abends essen geht oder ähnliches. Heute Abend möchte ich mit einer Freundin ein Footballspiel anschauen.
So, dann noch zu den Pferden. Es ist toll sie am Haus zu haben und immer reiten zu können, wann man möchte. Ich reite viel mit meiner Gastmum und manchmal nehmen wir die Pferde, ab in den Transporter, und dann geht’s an den Fluss. Da galoppieren wir dann durch den Sand am Fluss oder schlagen uns durch die Wälder. Der Strand ist auch demnächst geplant! Meine Gastfamilie ist einfach die tollste Gastfamilie der Welt, ich liebe mein Leben hier und bin überglücklich. Danke TASTE und danke an meine Eltern, dass ihr mir das ermöglicht habt! DANKE!
Liebe Grüße
Anna aus Washington